Tischtennisausflug vom 26.8 bis 28.8 nach Koblenz – ein Reisebericht von Günter und Ilona Pfeiffer.
Früh morgens ging es ab Jöhlingen West mit dem 9-Euro-Ticket in Richtung Koblenz. Bis Karlsruhe war das kein Problem. Aber als wir in Karlsruhe in den Zug Richtung Mainz einstiegen, war der schon voll. Es gab aber kein Zurück mehr. Wir standen eng gedrängt bis zum Ausstieg in Mainz.

Beim Umstieg in den Zug nach Koblenz waren wir schon etwas schlauer und drängelten genauso wie die anderen Fahrgäste. Dadurch bekam ungefähr die Hälfte der TTler einen Sitzplatz. Alle die mit dem 9-Euro-Ticket gefahren sind, können sich denken, was wir noch für Erlebnisse erzählen könnten.
In Koblenz angekommen holte ein Taxi unsere Koffer am Bahnhof ab und wir fuhren mit dem Zug nach Winningen an der Mosel. In einer Weinstube stärkten wir uns nach den Strapazen der Anfahrt mit einem ersten Schoppen Moselwein. Bier, Apfelschorle und ein Imbiss wurden ebenfalls genossen.

Nach einem Rundgang durch den Ort begaben wir uns zum Schiffsanleger um von dort die Mosel abwärts bis zum Deutschen Eck zu fahren. Bei schönem Wetter hatten wir eine tolle Schifffahrt. Das Deutsche Eck mit dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal vom Schiff aus, von der Mündung der Mosel in den Rhein zu fahren, war ein einmaliges Erlebnis. Unser Abendessen nahmen wir in der Winzerstube Wacht am Rhein ein.

Der Samstag begann mit einer interessanten Altstadtführung und die endete an der Seilbahn. Von dort ging es mit der Gondel über den Rhein zur Festung Ehrenbreitstein. Die Festung ist eine seit dem 16. Jahrhundert bestehende, ursprüngliche Befestigungsanlage gegenüber der Moselmündung. Der barocke Vorgängerbau stammt aus dem 1.Jahrhundert. Heute ist sie Eigentum des Landes Rheinland-Pfalz und beherbergt das Landesmuseum Koblenz, die Koblenzer Jugendherberge, das Ehrenmal des Deutschen Heeres sowie verschiedene Verwaltungsstellen. 2011 zur Bundesgartenschau wurde die Seilbahn hinauf gebaut. Auch die Abfahrt der Gondel mit Blick über Koblenz, Mosel und Rhein ist atemberaubend.
Wieder in der Altstadt angekommen fuhren wir mit dem Koblenzer Altstadtexpress – einer kleinen Elektrobahn – nochmals durch die schöne Stadt Koblenz. Abends kehrten wir im Weinhaus Hubertus ein.

Der letzte Tag begann mit der „Großen Burgen und Schiffsrundfahrt“ auf dem Rhein. Durch das Niedrigwasser konnte das Schiff nicht in Braubach anlegen und so drehten wir mit Sicht auf die Marksburg und fuhren wieder zurück. Ein kurzer Spazierweg führte uns nach dem Ausstieg in eine Winzerstube am Rhein. Von da ging es noch zum Kurfürstlichen Schloss des letzten Erzbischofs. Später residierte hier für einige Jahre der preußische Thronfolger und spätere Kaiser Wilhelm I. als rheinisch-westfälischer Militärgouverneur. Vor allem seine Ehefrau Augusta (eine Nichte des russischen Zaren) fühlte sich in Koblenz sehr wohl und lies dort die bekannten Koblenzer Kaiserin-Augusta-Anlagen von bedeutenden
Gartenbaukünstlern anlegen.
Vor der Rückfahrt stärkten wir uns noch im „Alten Brauhaus“ der Königsbacher Brauerei.Die Rückfahrt mit der Bahn war wieder sehr abenteuerlich und wurde von uns mit viel Humor ertragen.
Hans-Peter Kratz ist es wieder einmal gelungen einen für alle unvergesslichen Tischtennnis-Ausflug zu organisieren.